Tipps, wie du als Motorradfahrer sicher durch den Winter kommst
Viele Motorradfahrer verstauen zu Beginn der kalten Jahreszeit ihre Motorräder in den Garagen und holen diese erst wieder im Frühjahr hervor. Denn normalerweise fährst du dein Motorrad bei schönem Wetter und nicht bei Regen, Eis und Schnee.
Winterliche Straßen sind für Zweiräder nicht gerade ungefährlich. Problematisch ist es allerdings, wenn du zwingend auf deine Maschine als Fortbewegungsmittel angewiesen bist. Wenn du beispielsweise kein Auto hast, muss dein Bike auch im Winter herhalten.
Das ist nicht gerade ungefährlich – daher schaue dir mal die folgenden Tipps an, mit denen du besser durch den Winter kommst.
Tipp 1 – Bereite dein Motorrad richtig auf den Winter vor
Interessant ist, dass es auch für Motorräder eine Winterreifenpflicht gibt. Normalerweise fahren die meisten nur zwischen Frühling, Sommer und Herbst, aber im Winter musst du entsprechende Winterreifen aufziehen.
Diese sind wesentlich härter und besitzen einen besseren Grip. Wenn du schon die Reifen wechselst, dann solltest du dir auch die Bremsen ansehen. Funktionieren diese gut und hast du auch noch ausreichend Bremsflüssigkeit im Behälter?
Nicht unwichtig ist auch die Batterieleistung. Lade die Batterie in der kalten Jahreszeit häufiger auf oder kaufe dir gleich eine neue. Gerade bei niedrigen Temperaturen wird wesentlich mehr Strom zum Starten benötigt.
Achte auf die Antriebskette. Diese muss im Winter regelmäßig gesäubert und geölt werden. Schnee und Streureste können der Antriebskette arg zusetzen.
Tipp 2 – Auf die richtige Bekleidung kommt es an
Gerade im Winter spielt eine warme und winddichte Bekleidung eine wichtige Rolle. Wichtig ist, dass diese mit ausreichend Reflektoren versehen ist, da in der dunklen Jahreszeit Biker auf diese Weise besser von den anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden. Notfalls weichst du hier auf eine Motorradbekleidung aus, die etwas größer ausfällt. Dann kannst du immer noch eine dickere warme Unterwäsche oder einen Pullover unterziehen.
Beim Motorradfahren im Winter ist die Sicherheit wichtig. Aus diesem Grund solltest du auf gute Motorradprotektoren keinesfalls verzichten. Die Auswahl ist riesig und für jeden Einsatz erhältlich. Um Stürze abzumildern werden beispielsweise Protektoren für den Rücken empfohlen. Diese lassen sich sowohl unter der eigentlichen Motorradbekleidung tragen als auch darüber. Speziell in diesem Bereich kannst du auf innovative Protektorenjacken und Protektorenwesten ausweichen.
Protektoren, die außerhalb der Kleidung getragen werden, gehören meist in den Motocross-Bereich. Ein Beispiel stellt der aktuelle Bestseller von Amazon von Wildken dar, der zurzeit für rund 49 Euro angeboten wird.
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Derselbe Hersteller bietet hier auch einen Rückenprotektor an, der unter der Motorradkleidung getragen wird. Dieser wird zurzeit für rund 31 Euro angeboten.
Unabhängig davon, welche Art von Motorradprotektoren du einsetzt, solltest du im Winter auf diese nicht verzichten. In Verbindung mit passender Bekleidung können diese Protektoren sogar einen gewissen Wärmeeffekt hervorrufen.
Ich habe übrigens auch einen Artikel zu Griffwärmern und Sitzwärmern geschrieben. Falls es dich interessiert, schau doch mal rein!
Tipp 3 – Vorsichtig und angepasst fahren
Das Motorradfahren im Winter erfordert höchste Konzentration. Vorsichtig solltest du beim Bremsen sein. Gerade auf verschneiten oder gar vereisten Fahrbahnen solltest du lediglich die Hinterradbremse verwenden. Vorne wird nur sanft abgebremst. Nur so wird verhindert, dass das Vorderrad blockiert. Auf der sicheren Seite bist du mit einem Motorrad mit ABS. Hier übernimmt die Technik das richtige Abbremsen.
Fahre bei Neuschnee immer auf dem frischen Schnee. Auf ausgefahrenen Fahrspuren hast du weniger Halt und kannst leichter wegrutschen. Schließlich musst du auch auf Brücken oder in Schattenbereichen aufpassen. Hier kann es besonders glatt werden. Grund hierfür ist, dass in diesen Schatten oder windigen Bereichen die Temperatur niedriger ist.
Tipp 4 – Fahrsicherheitstraining
Sinnvoll ist auch ein Fahrsicherheitstraining. Insbesondere die bekannten Motorrad- und Automobilclubs bieten diese Schulungen an. Eine wichtige Voraussetzung bei der Teilnahme ist, dass du auch hier Motorrad-Protektoren verwenden musst.
Während dieser Lehrgänge lernst du deine Maschine noch besser kennen. Du wirst auf unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten über und lernst auch, wie du auf rutschigen Straßen sicher bremsen kannst. Insbesondere Neulinge sollten an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen.
Tipp 5 – Enduro-Fahrer sind im Winter im Vorteil
Motocross- und Enduro-Fahrer sind meist ganzjährig im Gelände unterwegs. Sie haben in aller Regel ein sehr gutes Gefühl für ihre Maschine und wissen, wie diese auf unebenen und matschigen Wegen unterwegs sind.
Natürlich ist hier auch die Grobstollenbereifung von Vorteil. Diese Erfahrungen machen sich natürlich auch auf verschneiten und vereisten Fahrbahnen bemerkbar. Jedoch spielt auch hier wieder die eigene Sicherheit eine wichtige Rolle. Ohne geeignete Motorradbekleidung mit Schutzprotektoren sollte niemand unterwegs sein.
Mein Fazit
Wenn du im Winter mit deinem Bike unterwegs bist, so musst du dich nicht nur auf deine Maschine und deine fahrerischen Skills verlassen können, sondern auch auf eine angemessene Bekleidung.
Überprüfe daher unbedingt regelmäßig dein Bike in Bezug auf Funktionalität und Sicherheit. Achte auf eine geladene Batterie, ein ausreichendes Reifenprofil sowie eine geladene Batterie!
Neben warmer Motorradbekleidung solltest du keinesfalls auf hochwertige Motorradprotektoren verzichten. Leider ist die Sturzgefahr auf glatten Straßen höher. Passe schließlich auch die Fahrweise den winterlichen Bedingungen an!
Übrigens gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Bike im Winter lagern oder unterstellen kannst. Stichwort Abdeckungen. Lies dazu auch gerne den Artikel über Motorradabdeckungen.
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Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
Es ist eine inkompetente Darstellung, dass die Reifen welche im Winter genutzt werden sollen härter sein sollen als die Sommerreifen. Ersten sind Winterreifen deutlich weicher. (Physikalisches Gesetz zum Reibung- Quoifitienten). Mehr Anpressdruck durch härtere Reifen verringert die Punktuelle Stabilität wegen der härteren Straßenoberfläche. Zweitens gibt es keine Pflicht auf einem Zweirad Winterreifen zu fahren. Drittens sind für Motorräder in Deutschland fast keine Winterreifen zu kaufen. Viertens wenn Sie Winterreifen für ein Motorrad haben wollen können Sie sich in Finnland oder Schweden darum bemühen. In einem der Länder gibt es sogar eine Pflicht für Fahrradreifen mit Spikes, welche im Winter gefahren werden.
Vielen Dank für die Tipps! Mein Mann und ich überlegen, im nächsten Winterurlaub eine Tour zu machen. Daher ist es gut zu wissen, dass unsere Motorsport Bekleidung besonders mit genug Reflektoren ausgestattet sein sollte. Auch wenn ich an die Kälte zu der Zeit gedacht habe, die Dunkelheit habe ich komplett vergessen.
Vielen Dank für diese Motorradtipps. Ich habe gerade meinen Führerschein gemacht und werde bald mein neues Fahrrad abholen. Ich werde vorsichtig fahren!
Ich bin schon seit langem auf der Suche nach mehr Informationen zum Motorradfahren im Winter. Mit euren Ideen in Bezug darauf habt ihr mir echt weitergeholfen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Ich liebe das Motorradfahren. Schön zu wissen, dass mit der richtigen Kleidung auch im Winter gefahren werden kann. Doch als Erstes werde ich mir eine Motorradsprechanlage kaufen.
Ja, sehr gut erklärt. Ich denke, es ist klar geschrieben. Dieser Artikel zum Motorradfahren im Winter sollte von jedem gelesen werden.