Airbags für Motorradfahrer sind überflüssig. Nicht.

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Headerbild Motorradairbags

Airbags für Motorradfahrer und Motorräder sind eine hervorragende Ergänzung zur üblichen Schutzkleidung. Airbagwesten bzw. Airbagrucksäcke schützen im Falle eines Sturzes sehr gut und können Aufprallenergie absorbieren. Grund genug, sich die beiden Airbagkonzepte einmal genauer anzuschauen. 
Übrigens gibt es nicht nur fahrergebundene Systeme wie Westen und Rucksäcke, sondern es wird auch bereits an fahrzeuggebundenen Lösungen gearbeitet. Einzelne Hersteller entwickeln bereits Airbagsysteme, die fest am Motorrad verbaut sind. Das sind aber völlig andere Sicherheitskonzepte.


Mehr Sicherheit mit Airbags für Motorradfahrer

Die Sicherheit für Motorradfahrer wird kontinuierlich verbessert. Insbesondere im Bereich der Protektoren findest du immer wieder neue Produkte mit innovativen Materialien, die einen hohen Schutz im Falle eines Sturzes bieten.

Besonders interessant sind jedoch die – noch relativ neuen – Motorradairbags. Denn diese bieten einen besonders guten und ergänzenden Schutz, sind in vielen verschiedenen Ausführungen und natürlich auch Preisen erhältlich.

Welchen Schutz bietet ein Airbag für das Motorrad?

Held Air Bag Weste, Farbe schwarz-neongelb
Held Air Bag Weste, Farbe schwarz-neongelb

Bei einem Aufprall ist ein Autofahrer zunächst durch seine Karosserie geschützt. Zusätzlich wird hier ein Airbag (oder mehrere) ausgelöst und bietet dem Fahrer zusätzlichen Schutz.

Bei einem Motorradfahrer sieht dies anders aus: Hier schützt meist nur die Kleidung vor möglichen Verletzungen. Es gibt zwar recht hochwertige und auch wirksame Motorradprotektoren, die über oder unter der Kleidung getragen werden. Jedoch können Airbagweste oder Airbagrucksack noch mehr Schutz bieten.

Solche Motorradairbags werden entweder über eine Reißleine ausgelöst oder automatisch mithilfe einer Elektronik. Bei einer Airbagweste pumpt sich diese mit Luft auf, sobald jemand die Reißleine gezogen hat. Diese Westen kosten zwischen 400 und 800 Euro.

Viele bekannte Markenhersteller haben sich hierauf spezialisiert und bieten Modelle, wie das Helite Airnest, die Held Clip-in Air-Weste oder die Helite Turtle Weste und viele weitere, an.

Die höherpreisigen Modelle lösen mit eigenständiger Sensorik aus. Interessant ist hierbei, dass einige Westen zuvor über einen USB-Anschluss aufgeladen werden müssen. Die Weste pumpt sich im Falle einer Kollision von selbst auf. Dies gelingt innerhalb weniger Millisekunden. Dabei wird die Weste auch dann aktiviert, wenn der Fahrer noch auf seiner Maschine sitzen bleibt.

Alternativ zu einer Airbagweste gibt es auch die so genannten Airbagrucksäcke. Diese werden wie ein herkömmlicher Rucksack für Gepäck auf dem Rücken getragen. Allerdings befindet sich die Airbag-Technik auf der Außenseite. Diese wird ebenfalls per Reißleine oder per Sensorelektronik ausgelöst. Im Falle einer Betätigung bläst sich innerhalb von Millisekunden der schützende Airbag-Ballon auf und mildert auf diese Weise einen möglichen Aufprall.

Beide Konzepte sind nicht fahrzeuggebunden, sondern wie auch Motorradprotektoren rein fahrergebunden. Das bedeutet, dass es sich hier um Schutzmechanismen handelt, die sich direkt in der Fahrerbekleidung bzw. in einem Airbagrucksack befinden.

Die verschiedenen Techniken einer Airbag-Lösung

Grundsätzlich gibt es drei Methoden, wie Airbags für Motorradfahrer aufgeblasen bzw. gefüllt werden.

1. Vorspannung

Die einfachsten Airbag-Systeme arbeiten mit der bereits genannten Reißleine. Problematisch ist, dass die Vorspannung im Falle eines Crashs viel wertvolle Zeit kostet.

2. CO2-Kartusche

Ebenfalls gibt es Lösungen mit einer CO2-Kartusche. Hier sorgt das Gas für das gewünschte Airbag-Volumen, wobei jedoch immer noch wenigstens 100 Millisekunden vergehen.

3. Gasgenerator

Am sichersten und schnellsten sind die elektronischen Systeme mit Gasgeneratoren. Diese schaffen ein Aufblasen in einem Viertel der Zeit. Dies entspricht in etwa der Zeit, die auch ein Auto-Airbag zum Aufblasen benötigt.

Welche Bereiche werden geschützt?

Airbag-Weste Mit Reflektierendem Streifen
Airbag-Weste mit reflektierendem Streifen

Die modernen Airbag-Systeme schützen wirkungsvoll die Bereiche Brust, Hals, Schultern und Rücken. Herkömmliche Protektoren unterstützen nicht immer zuverlässig den Brustbereich.

Ein Luftairbag kann hier eine zuverlässige Knautschzone bilden. Aber auch Hals und Nacken bedürfen eines höheren Schutzes. Motocross-Fahrer setzen hier auf steife Halskrausen.

Ein Luftairbag kann hier eine angenehmere und sichere Lösung darstellen. Für Schultern und Rücken reichen herkömmliche Protektoren meist vollkommen aus. Jedoch könnte sich der Schutz mit einem Luftairbag hier nochmals erhöhen.

Was ist eigentlich ein Turtle-Airbag-System?

Viele Hersteller werben mit einem Turtle-Airbag. Hierbei handelt es sich um eine neue Technologie bei Airbags für Motorradfahrer, die einen maximalen Schutz auf der Straße bietet.

Dank einer besonderen Sensor-Technik wird ein möglicher Unfall vollständig analysiert. Die Sensoren befinden sich nicht nur innerhalb einer solchen Airbagweste, sondern können beispielsweise auch an der Motorradgabel befestigt werden.

Der Luftairbag wird von selbst ausgelöst. Dieser ist zusätzlich von einem SAS-TEC Rückenprotektor abgedeckt, der sich wie ein Schildkrötenpanzer über den Airbag zieht. Auf diese Weise wird die punktuelle Belastung bei einem Aufprall enorm reduziert.

Der hohe Durchschlagschutz macht sich insbesondere bei scharfkantigen oder spitzen Gegenständen bemerkbar.

Innerhalb von 80 bis 100 Millisekunden löst ein solcher Airbag mit Schutzpanzer aus. Durch das große Schutzvolumen werden Hals, Wirbelsäule, Brustkorb, Becken, Steißbein, Kopf, Schlüsselbein und sogar die inneren Organe wirksam geschützt.

Produktvorstellung: Held Air Bag Weste in Schwarz-Neongelb

Ein Beispiel für eine Airbag Weste stellt das Modell von Held dar. Hierbei handelt es sich um eine in der Signalfarbe schwarz-neongelb gehaltene Weste mit Reißleine.

Dank eines Schnellverschlusses an der Frontseite kann diese Weste bequem und schnell angelegt werden. Dieses Modell wird in allen gängigen Größen zwischen S und XL angeboten. Auf der Front findest du sogar noch eine praktische Außentasche.

Es handelt sich hierbei um einen Turtle-Airbag, der sich innerhalb von 0,1 Sekunden vollständig entfaltet. Die Weste ist mit Klett versehen, sodass du hier zusätzlich noch einen Brustprotektor nachrüsten kannst.

Im Lieferumfang findest du noch einen SAS-TEC Rückenprotektor sowie einen Steißbeinprotektor.

Hergestellt ist die Weste aus robustem Polyester mit einer wasserdichten PVC-Beschichtung. Das Innenfutter mit 3D-Air-Mesh-Einsatz am Rücken besteht zu 100 % aus Polyester und ist überaus atmungsaktiv.

Dieser Top-Kandidat wird momentan bei Amazon für knapp unter 500 Euro angeboten. Hier sprechen die positiven Kundenrezensionen für sich.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Lösungen, die teilweise günstiger, aber auch teurer angeboten werden.

Top 5 der Airbagwesten

Hinweis:

Auf der Bestseller-Seite findest du die beliebtesten und meist verkauften Protektoren. Viele weitere Informationen inkl. Empfehlungen, Produktvergleich und Nutzerbewertung gibt es auf den folgenden Detailseiten:

Alternativer Schutz durch innovative Airbag-Systeme an Motorrädern

Fahrzeuggebundene Airbag-Systeme für das Motorrad sind noch relativ selten.

Das erste Serienmotorrad mit einem solchen System ist die Honda Goldwing. Hier ist das Airbag-Modul direkt vor dem Fahrer montiert.

Mithilfe einer elektronischen Steuereinheit, die sich auf der rechten Fahrzeugseite befindet, werden Beschleunigungsveränderungen gemessen. An jedem Gabelbein sind diesbezüglich Aufprallsensoren verbaut. So entscheidet das System, ob bei einem Frontalaufprall der Luftsack ausgelöst wird oder nicht.

Viele Informationen über solche Neuentwicklungen sind im Internet noch nicht zu finden. Hier wird in erster Linie auf die fahrergebundenen Westen und Rucksäcke verwiesen.


Im folgenden Video erfährst du mehr über das Goldwing-Konzept. Achtung, das Video ist in englischer Sprache.

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Kurz zusammengefasst:

Ergänzend zu Motorradprotektoren sind auch Airbags für Motorradfahrer und Motorräder empfehlenswert zur Steigerung der Fahrersicherheit. Man unterscheidet fahrergebundene Systeme wie Airbagwesten und Airbagrucksäcke sowie fahrzeuggebundene Systeme, wie es bei der Honda Goldwing zum Einsatz kommt.

 

 

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Kurzfassung
Airbags für Motorradfahrer sind überflüssig. Nicht.
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Airbags für Motorradfahrer sind überflüssig. Nicht.
Beschreibung
Natürlich sind Airbags für Motorradfahrer mehr als wünschenswert. Erfahre mehr darüber, wie Airbagwesten und Airbagrucksäcke funktionieren und welche Produkte es inzwischen auf dem Markt gibt.
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motorradprotektor.de
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